Unser geistiger Freund (6/2018) „Das   eigentlich   Wertvolle   ist   im   Grunde   die   Intuition.“   (Albert Einstein) Die    Intuition    ist    laut    Fachmeinung    von    Psychologen und   Hirnforscher   ein   tiefes   Wissen,   welches   völlig   ohne umständliche         Berechnungen         und         Erklärungen auskommt.      Sie      zeigt      sich      nicht      nur      in      großen künstlerischen     Kreationen     oder     in     technologischen Erfindungen,    sondern    auch    im    täglichen    Leben.    Jeder Mensch      vertraut      täglich      seiner      Intuition,      seinem Gespür, seinem Bauchgefühl, ohne rational darüber nachzudenken („Schaffe ich es noch über die Straße?“). "Der   Verstand,   den   Menschen   einsetzen,   um   vermeintlich   kluge   Entscheidungen   zu   treffen,   ist   begrenzt   und macht   nur   einen   kleinen   Teil   unseres   tatsächlichen   Wissens   aus",   sagt   der   amerikanische   Intuitionsforscher Milton   Fisher.   Der   Schach-Weltmeister   Wladimir   Kramnik   ist   überzeugt   davon,   dass   ohne   die   Intuition   selbst der   analytischste   Denksportler   völlig   aufgeschmissen   und   hilflos   wäre.   Rationales   Denken   hat   sich   tatsächlich oft   genug   als   wirkungslos   erwiesen,   wohingegen   effektive   und   gute   Entscheidungen   oft   aus   dem   Bauch,   aus dem   Herzen   oder   aus   der   Seele   kommen.   Sie   entstammen   einer   Art   unbewussten   Intelligenz,   sind   reiner Logik    weit    voraus    und    haben,    einfach    ausgedrückt,    aus    einer    höher    schwingenden    Dimension    einen Gesamtüberblick    über    jede    Situation.    Fast    ein    jeder    Künstler    (Musiker,    Maler,    Bildhauer,    Schriftsteller, Schauspieler,   Regisseur)   ist   nur   dank   seiner   Intuition   schöpferisch   erfolgreich.   Sie   alle   vertrauen   ihrer   inneren Stimme.   Sie   achten   auf   Fingerzeige   in   ihrer   Umgebung,   auf   Zeichen   in   ihrem   Inneren,   auf   Signale   seitens ihrer Gefühle. „Man kann Vieles unbewusst wissen, indem man es nur fühlt, aber nicht weiß.“  (Dostojewski) „Intellekt ist die mittelbare Resonanz der Schöpfungskraft im Menschen, Intuition die unmittelbare.“  (Andreas Tenzer) „Der   intuitive   Geist   ist   ein   heiliges   Geschenk   und   der   rationale   Verstand   sein   treuer   Diener.   Wir   haben   eine Gesellschaft geschaffen, die den Diener verehrt und das Geschenk vergessen hat."  (Albert Einstein) Der    Heidelberger    Psychologe    Henning    Plessner    untersuchte    die    menschliche    Intuition    mit    einem    Test. Testpersonen   lasen   von   einem   Nachrichtenticker   die   Kursentwicklungen   von   fünf   verschiedenen   Aktien   ab, während   ihre   vermeintliche   Hauptaufgabe   darin   bestand,   ebenfalls   auf   dem   Bildschirm   gezeigte   Werbefilme zu   bewerten.   Die   Testpersonen   konnten   nach   dem   Test   keine   einzige   Frage   beantworten,   die   man   ihnen bezüglich   der   Aktien   stellte.   Danach   durften   sie   die   Aktien   gefühlsmäßig   bewerten   und   schätzten   die   Kurse mit    den    größten    Gewinnen    tatsächlich    am    positivsten    ein.    Je    weniger    sie    verstandesmäßig    über    etwas nachdachten,   desto   besser   wussten   sie   die   Wahrheit.   "Gute   Intuition   ignoriert   Informationen",   erklärt   der Psychologe   Gerd   Gigerenzer,   Direktor   am   Max-Planck-Institut   für   Bildungsforschung   in   Berlin.   Wenn   wir uns   vor   Augen   halten,   dass   unser   höheres   Selbst   nicht   wie   der   Verstand   nur   einzelne   Puzzlestücke   sieht, sondern immer das Gesamtbild, verwundert die Macht der Intuition uns nicht mehr. „Intelligenz,    die    voll    erwacht    ist,    ist    Intuition,    und    Intuition    ist    die    einzig    wahre    Führung    im    Leben.“   (Krishnamurti) Der   Psychologe   Gary   Klein   an   der   Oakland   Universität   erzählt   von   einem   interessanten   Fall,   bei   dem   die Intuition   eines   Feuerwehrmannes   lebensrettend   war:   Das   Löschteam   befand   sich   in   einem   brennenden   Haus und   konnte   den   Brandherd   nicht   ausfindig   machen.   Da   schrie   der   in   Rede   stehende   Feuerwehrmann   auf einmal:   "Alle   raus   hier!!!"   Nur   kurze   Zeit   später   krachte   das   ganze   Gebäude   in   sich   zusammen.   Intuition   sei Dank.   Wer   auf   seine   Intuition   hört,   holt   das   Beste   aus   seinem   Leben   heraus   –   im   wahrsten   Sinne   des   Wortes. Es   gibt   unzählige   Berichte   über   Menschen,   die   auf   wundersame   Weise   Kriegswirren   und   Naturkatastrophen heil   überstanden   haben,   weil   sie   auf   die   intuitive   Stimme   aus   ihrem   Inneren   gehört   haben.   Alle   Ereignisse   im Leben kündigen sich vorher schon an, nur wir erkennen meistens die Zeichen nicht. „Verlasse     Dich     ruhig     auf     Deine     Ahnungen.     Sie     beruhen     gewöhnlich     auf     dicht     unterhalb     der Bewusstseinsschwelle registrierten Fakten.“  (Joyce Brothers) Der   Starpianist   Glenn   Gould   erzählt,   dass   er   manchmal   in   der   Situation   ist,   in   der   er   trotz   oder   gerade   wegen allerhöchster   Konzentration   nichts   zustande   bringt.   In   diesem   Fall   schaltete   er   dann   Radio,   Fernseher   und sogar   den   Staubsauger   ein,   so   dass   er   sich   nicht   mehr   auf   seine   Spielweise   konzentrieren   konnte   -   und   siehe da,    es    klappte    auf    einmal    alles    ganz    intuitiv.    Es    ist    also    wirklich    angebracht,    die    besserwisserische „Quasselstrippe“   namens   Verstand   hin   und   wieder   zu   ignorieren,   und   stattdessen   auf   seine   Intuition   zu   hören. Durch   die   Intuition   haben   wir   die   Fähigkeit,   jenseits   von   Logik   und   Erfahrung   Neues   zu   entdecken.   Alles,   was durch   Logik   erklärt   werden   kann,   ist   begrenzt.   Um   diese   Grenzen   zu   überwinden,   bedarf   es   der   menschlichen Intuition.     Sie     erkennt     Zusammenhänge     zwischen     scheinbar     unabhängig     voneinander     geschehenen Ereignissen.   Die   Zusammenhänge   waren   schon   immer   da,   jedoch   kann   man   sie   nicht   sehen,   wenn   man   sich nur an äußeren Dingen orientiert. „Wir   hören   viel,   aber   wir   hören   eigentlich   erst,   wenn   wir   die   wirren   Stimmen   haben   sterben   lassen   und   nur noch eine spricht.“  (Meister Eckhart) "Derjenige,   der   mit   dem   Tao   im   Einklang   ist,   unterscheidet   sich   nicht   von   den   Buddhas   und   Patriarchen.   Aber ihr   vertraut   nicht   auf   Euer   Inneres,   und   so   wendet   ihr   Euch   auf   eurer   Suche   nach   außen.   Lasst   Euch   nicht täuschen! Die höchste Wahrheit ist nichts, was man im Äußeren finden könnte."  (Lin-chi) Kann   man   seiner   Intuition   immer   trauen?   Gerd   Gigerenzer   stellte   fest,   dass   nach   den   Terroranschlägen   vom 11.   September   2001   in   den   USA   etwa   1500   Menschen   mehr   als   sonst   in   einem   Jahr   bei   Autounfällen   starben. Ihr   Unterbewusstsein   suggerierte   den   Amerikanern   damals,   dass   Autofahren   sicherer   sei   als   Fliegen.   Angst beeinflusst   die   Intuition,   die   einer   unserer   effektivsten   Wegweiser   zu   einem   glücklichen   Leben   darstellt,   also ganz   enorm,   so   dass   wir   bestrebt   sein   sollten,   ein   angstfreies   Leben   zu   führen.   Da   Angst   durch   Unbewusstheit entsteht,   sollten   wir   demnach   Bewusstheit   anstreben.   Was   sich   auch   (Negatives)   in   der   Außenwelt   tut,   es   ist immer    nur    die    Wirkung    von    zuvor    gedachten    Gedanken.    Warum    sollte    man    gedanklich    bei    diesen Auswirkungen   verbleiben,   wenn   man   doch   hier   und   jetzt   die   Möglichkeit   hat,   positiv   zu   denken   und   damit neue   Ursachen   zu   setzen?   Ich   konzentriere   mich   auf   meine   Intuition,   die   mir   weiterhin   den   richtigen   Weg weist. „Es   gibt   einen   großen   Meister,   der   wohnt   in   Deinem   Herzen.   Richte   Deine   Blicke   nach   innen,   entziehe   Deine Sinne der Außenwelt und suche seine Hilfe.“ (Swami Sivananda) Während   unserer   Erziehung   hat   man   uns   alles   Mögliche   beigebracht:   Was   gut   und   was   böse   ist,   was   richtig und   was   falsch   ist,   was   man   tun   sollte   und   was   nicht.   Man   brachte   uns   so   viel   bei,   dass   wir   dabei   immer   mehr und   mehr,   Jahr   für   Jahr,   unsere   Intuition   vernachlässigten,   bis   wir   als   Erwachsene   gar   nicht   mehr   wussten, dass   unsere   Intuition   existiert.   Gedanken,   Gefühle,   Ansichten   –   all   das   kann   in   der   Außenwelt   verdreht, manipuliert   und   entstellt   werden.   Durch   politische   Reden,   durch   Filme,   durch   Musik,   selbst   durch   das   Wetter. Nur   die   Intuition   kann   man   nicht   verändern,   denn   sie   sagt   immer   etwas   Hilfreiches.   Man   kann   höchstens dafür   sorgen,   dass   man   ein   so   stressiges   und   lautes   Leben   führt,   so   dass   man   die   Intuition   nicht   mehr   hört,   sie falsch   wahrnimmt   und   missdeutet.   Wir   sollten   ganz   genau   hinhören,   was   uns   unsere   Intuition   mitzuteilen   hat, wie folgende Geschichte zeigt: New   York,   Ende   der   20er   Jahre,   trug   sich   diese   Geschichte,   so   erzählt   man   sich,   wirklich   zu.   Wie   bekannt, herrschte   auch   damals   große   Arbeitslosigkeit.   Die   New   Yorker   Telegrafen¬Firma   „Western   Union   Telegraph Company“   hatte   einen   Job   für   einen   Morse-Operator   ausgeschrieben.   Damals   wurden   die   neuesten   Nachrichten mit   Hilfe   eines   Apparates   übermittelt,   den   Samuel   Morse   im   Jahr   1833   entwickelt   hatte.   In   dem   Stellenangebot war,   wie   wir   es   heute   noch   kennen,   ein   jugendlicher,   belastbarer   Mensch   gefragt,   der   mindestens   10   Jahre Berufserfahrung   haben   sollte.   Es   meldeten   sich   über   800   Personen.   Davon   wurden   300   eingeladen.   Damals waren   die   Gebäude   noch   großzügig   gebaut   und   so   hatte   die   Firma   eine   ausladende   Empfangshalle,   von   der   aus einzelne     Gänge     ins     Innere     des     Gebäudes     führten.     Über     einen     von     ihnen     gelangte     man     zu     den Rekrutierungsräumen   der   Personalabteilung.   Die   Bewerber   erhielten   bei   der   Ankunft   Nummern,   nach   denen sie   aufgerufen   werden   sollten.   Stühle   gab   es   nur   wenige   und   so   setzten   sich   viele   auf   den   kalten   Steinfußboden, um   zu   warten.   Es   war   ein   heißer   Tag   im   August.   Der   Bewerberstrom   ebbte   nicht   ab.   Die   Stimmen   der Menschen   in   der   Halle   wurden   von   einem   ständigen   Hämmern   im   Hintergrund   überlagert.   Da   trat   ein   Mann in   die   Halle,   zog   die   Nummer   254   und   suchte   sich   einen   Platz.   Er   hörte   wie   gerade   der   Bewerber   mit   der Nummer   87   aufgerufen   wurde.   Ihm   wurde   sofort   klar,   dass   es   noch   lange   dauern   würde,   bis   er   an   der   Reihe war.   Daher   setzte   auch   er   sich   auf   den   Boden,   um   zu   warten.   Es   dauerte   keine   zwei   Minuten,   da   schoss   er   hoch, ging   geradewegs   zur   anderen   Seite   der   Halle   in   den   kleinen   Gang.   Ohne   anzuklopfen   öffnete   er   die   dritte   Türe rechts   und   trat   ein.   Nach   ungefähr   5   Minuten   kam   er   wieder   aus   dem   Raum,   begleitet   von   einem   Angestellten. Dieser   teilte   den   Wartenden   mit,   der   Job   sei   vergeben,   sie   könnten   nach   Hause   gehen.   Unter   den   Wartenden machte   sich   Unmut   breit.   „Dieser   Mann   hat   sich   nach   vorne   gedrängt“,   rief   einer   von   ihnen.   „Ich   war   an   der Reihe“,   schrie   ein   anderer.   Im   Nu   schloss   sich   eine   geifernde   Menschentraube   um   die   Beiden.   Zwei   drahtige Kerle   zerrten   an   dem   Bewerber.   Bevor   es   zur   Schlägerei   kommen   konnte,   griff   der   Sicherheitsdienst   ein,   um   die Menge   auseinander   zu   treiben.   Der   Angestellte,   ein   älterer   Herr   mit   einem   schneeweißen   Bart,   aber   hob   seine Arme   mit   einer   Geste   der   Beschwichtigung.   Es   dauerte   noch   eine   kurze   Weile,   bis   die   Menschen   erkannten,   dass ihnen   etwas   gesagt   werden   sollte.   Und   da   trat   Ruhe   ein.   Der   Personalchef   stellte   sich   kurz   vor   und   erklärte   den Wartenden,   warum   der   Mann   mit   der   Nummer   254   diesen   Job   bekam:   „Jeder   von   Ihnen   hatte   dieselbe   Chance. Jeder   von   Ihnen   hörte   das   Hämmern   im   Hintergrund.   Vielleicht   dachten   Sie,   wir   würden   gerade   umbauen, würden   renovieren.   Aber   dem   ist   nicht   so.   Wir   sind   eine   Telegraphen-Gesellschaft   und   was   da   zu   hören   ist,   sind unsere   Morse-Operatoren.   Während   unserer   Bewerbungszeit   hämmerte   einer   von   ihnen   etwas,   das   über   den Lautsprecher   verstärkt   wurde:   „Wenn   Du   das   verstehst,   gehe   in   den   Gang   B   und   trete   durch   die   Tür   des   Raumes B1-233. Klopfe nicht an, sondern gehe einfach rein und Du hast den Job.“ Allein   sind   wir   nach   meinen   Erfahrungswerten   nie,   da   unsere   Intuition   uns   immer   begleitet.   Du   brauchst   sie nur   zu   fragen,   wo   es   lang   geht   in   Deinem   Leben,   und   sie   wird   Dir   liebevoll   und   hilfsbereit   antworten.   Und dann,   nachdem   Du   Dir   die   Frage   nach   DEINER   Berufung   gestellt   hast,   warte   ab,   was   Dir   Deine   Intuition darauf   antwortet.   Aber   dann   höre   auch   zu,   wenn   Deine   Intuition   sich   meldet.   Wahrscheinlich   erhalten   wir jede   Stunde   an   die   10   bis   20   Botschaften.   Und   wenn   Du   sie   empfangen   hast,   dann   gehe   Deinem   Lebensplan von da an nicht länger aus dem Weg, denn er ist der hundertprozentige Weg zu einem glücklichen Leben . Herzlichst, Eure Anke
Unser geistiger Freund (6/2018) „Das   eigentlich   Wertvolle   ist   im   Grunde   die   Intuition.“   (Albert Einstein) Die   Intuition   ist   laut   Fachmeinung   von   Psychologen und    Hirnforscher    ein    tiefes    Wissen,    welches    völlig ohne    umständliche    Berechnungen    und    Erklärungen auskommt.     Sie     zeigt     sich     nicht     nur     in     großen künstlerischen    Kreationen    oder    in    technologischen Erfindungen,   sondern   auch   im   täglichen   Leben.   Jeder Mensch     vertraut     täglich     seiner     Intuition,     seinem Gespür,    seinem    Bauchgefühl,    ohne    rational    darüber nachzudenken („Schaffe ich es noch über die Straße?“). "Der      Verstand,      den      Menschen      einsetzen,      um vermeintlich     kluge     Entscheidungen     zu     treffen,     ist begrenzt    und    macht    nur    einen    kleinen    Teil    unseres tatsächlichen    Wissens    aus",    sagt    der    amerikanische Intuitionsforscher       Milton       Fisher.       Der       Schach- Weltmeister   Wladimir   Kramnik   ist   überzeugt   davon, dass     ohne     die     Intuition     selbst     der     analytischste Denksportler   völlig   aufgeschmissen   und   hilflos   wäre. Rationales   Denken   hat   sich   tatsächlich   oft   genug   als wirkungslos   erwiesen,   wohingegen   effektive   und   gute Entscheidungen   oft   aus   dem   Bauch,   aus   dem   Herzen oder   aus   der   Seele   kommen.   Sie   entstammen   einer   Art unbewussten   Intelligenz,   sind   reiner   Logik   weit   voraus und     haben,     einfach     ausgedrückt,     aus     einer     höher schwingenden   Dimension   einen   Gesamtüberblick   über jede   Situation.   Fast   ein   jeder   Künstler   (Musiker,   Maler, Bildhauer,    Schriftsteller,    Schauspieler,    Regisseur)    ist nur   dank   seiner   Intuition   schöpferisch   erfolgreich.   Sie alle    vertrauen    ihrer    inneren    Stimme.    Sie    achten    auf Fingerzeige   in   ihrer   Umgebung,   auf   Zeichen   in   ihrem Inneren, auf Signale seitens ihrer Gefühle. „Man   kann   Vieles   unbewusst   wissen,   indem   man   es   nur fühlt, aber nicht weiß.“  (Dostojewski) „Intellekt       ist       die       mittelbare       Resonanz       der Schöpfungskraft       im       Menschen,       Intuition       die unmittelbare.“  (Andreas Tenzer) „Der   intuitive   Geist   ist   ein   heiliges   Geschenk   und   der rationale   Verstand   sein   treuer   Diener.   Wir   haben   eine Gesellschaft   geschaffen,   die   den   Diener   verehrt   und   das Geschenk vergessen hat."  (Albert Einstein) Der      Heidelberger      Psychologe      Henning      Plessner untersuchte   die   menschliche   Intuition   mit   einem   Test. Testpersonen   lasen   von   einem   Nachrichtenticker   die Kursentwicklungen   von   fünf   verschiedenen   Aktien   ab, während      ihre      vermeintliche      Hauptaufgabe      darin bestand,      ebenfalls      auf      dem      Bildschirm      gezeigte Werbefilme   zu   bewerten.   Die   Testpersonen   konnten nach   dem   Test   keine   einzige   Frage   beantworten,   die man     ihnen     bezüglich     der     Aktien     stellte.     Danach durften    sie    die    Aktien    gefühlsmäßig    bewerten    und schätzten     die     Kurse     mit     den     größten     Gewinnen tatsächlich      am      positivsten      ein.      Je      weniger      sie verstandesmäßig   über   etwas   nachdachten,   desto   besser wussten    sie    die    Wahrheit.    "Gute    Intuition    ignoriert Informationen",       erklärt       der       Psychologe       Gerd Gigerenzer,     Direktor     am     Max-Planck-Institut     für Bildungsforschung   in   Berlin.   Wenn   wir   uns   vor   Augen halten,     dass     unser     höheres     Selbst     nicht     wie     der Verstand    nur    einzelne    Puzzlestücke    sieht,    sondern immer    das    Gesamtbild,    verwundert    die    Macht    der Intuition uns nicht mehr. „Intelligenz,    die    voll    erwacht    ist,    ist    Intuition,    und Intuition    ist    die    einzig    wahre    Führung    im    Leben.“   (Krishnamurti) Der      Psychologe      Gary      Klein      an      der      Oakland Universität   erzählt   von   einem   interessanten   Fall,   bei dem        die        Intuition        eines        Feuerwehrmannes lebensrettend    war:    Das    Löschteam    befand    sich    in einem   brennenden   Haus   und   konnte   den   Brandherd nicht     ausfindig     machen.     Da     schrie     der     in     Rede stehende   Feuerwehrmann   auf   einmal:   "Alle   raus   hier!!!" Nur   kurze   Zeit   später   krachte   das   ganze   Gebäude   in sich    zusammen.    Intuition    sei    Dank.    Wer    auf    seine Intuition   hört,   holt   das   Beste   aus   seinem   Leben   heraus –    im    wahrsten    Sinne    des    Wortes.    Es    gibt    unzählige Berichte   über   Menschen,   die   auf   wundersame   Weise Kriegswirren   und   Naturkatastrophen   heil   überstanden haben,    weil    sie    auf    die    intuitive    Stimme    aus    ihrem Inneren     gehört     haben.     Alle     Ereignisse     im     Leben kündigen    sich    vorher    schon    an,    nur    wir    erkennen meistens die Zeichen nicht. „Verlasse   Dich   ruhig   auf   Deine   Ahnungen.   Sie   beruhen gewöhnlich     auf     dicht     unterhalb     der     Bewusstseins- schwelle registrierten Fakten.“   (Joyce Brothers) Der      Starpianist      Glenn      Gould      erzählt,      dass      er manchmal    in    der    Situation    ist,    in    der    er    trotz    oder gerade     wegen     allerhöchster     Konzentration     nichts zustande    bringt.    In    diesem    Fall    schaltete    er    dann Radio,   Fernseher   und   sogar   den   Staubsauger   ein,   so dass      er      sich      nicht      mehr      auf      seine      Spielweise konzentrieren   konnte   -   und   siehe   da,   es   klappte   auf einmal     alles     ganz     intuitiv.     Es     ist     also     wirklich angebracht,     die     besserwisserische     „Quasselstrippe“ namens   Verstand   hin   und   wieder   zu   ignorieren,   und stattdessen    auf    seine    Intuition    zu    hören.    Durch    die Intuition   haben   wir   die   Fähigkeit,   jenseits   von   Logik und   Erfahrung   Neues   zu   entdecken.   Alles,   was   durch Logik    erklärt    werden    kann,    ist    begrenzt.    Um    diese Grenzen   zu   überwinden,   bedarf   es   der   menschlichen Intuition.     Sie     erkennt     Zusammenhänge     zwischen scheinbar       unabhängig       voneinander       geschehenen Ereignissen.   Die   Zusammenhänge   waren   schon   immer da,   jedoch   kann   man   sie   nicht   sehen,   wenn   man   sich nur an äußeren Dingen orientiert. „Wir   hören   viel,   aber   wir   hören   eigentlich   erst,   wenn wir   die   wirren   Stimmen   haben   sterben   lassen   und   nur noch eine spricht.“  (Meister Eckhart) "Derjenige,     der     mit     dem     Tao     im     Einklang     ist, unterscheidet     sich     nicht     von     den     Buddhas     und Patriarchen.   Aber   ihr   vertraut   nicht   auf   Euer   Inneres, und   so   wendet   ihr   Euch   auf   eurer   Suche   nach   außen. Lasst   Euch   nicht   täuschen!   Die   höchste   Wahrheit   ist nichts, was man im Äußeren finden könnte."  (Lin-chi) Kann     man     seiner     Intuition     immer     trauen?     Gerd Gigerenzer         stellte         fest,         dass         nach         den Terroranschlägen    vom    11.    September    2001    in    den USA    etwa    1500    Menschen    mehr    als    sonst    in    einem Jahr    bei    Autounfällen    starben.    Ihr    Unterbewusstsein suggerierte   den   Amerikanern   damals,   dass   Autofahren sicherer   sei   als   Fliegen.   Angst   beeinflusst   die   Intuition, die    einer    unserer    effektivsten    Wegweiser    zu    einem glücklichen   Leben   darstellt,   also   ganz   enorm,   so   dass wir    bestrebt    sein    sollten,    ein    angstfreies    Leben    zu führen.     Da     Angst     durch     Unbewusstheit     entsteht, sollten   wir   demnach   Bewusstheit   anstreben.   Was   sich auch   (Negatives)   in   der   Außenwelt   tut,   es   ist   immer nur    die    Wirkung    von    zuvor    gedachten    Gedanken. Warum        sollte        man        gedanklich        bei        diesen Auswirkungen   verbleiben,   wenn   man   doch   hier   und jetzt   die   Möglichkeit   hat,   positiv   zu   denken   und   damit neue   Ursachen   zu   setzen?   Ich   konzentriere   mich   auf meine   Intuition,   die   mir   weiterhin   den   richtigen   Weg weist. „Es   gibt   einen   großen   Meister,   der   wohnt   in   Deinem Herzen.   Richte   Deine   Blicke   nach   innen,   entziehe   Deine Sinne der Außenwelt und suche seine Hilfe.“ (Swami Sivananda) Während     unserer     Erziehung     hat     man     uns     alles Mögliche   beigebracht:   Was   gut   und   was   böse   ist,   was richtig   und   was   falsch   ist,   was   man   tun   sollte   und   was nicht.    Man    brachte    uns    so    viel    bei,    dass    wir    dabei immer   mehr   und   mehr,   Jahr   für   Jahr,   unsere   Intuition vernachlässigten,    bis    wir    als    Erwachsene    gar    nicht mehr      wussten,      dass      unsere      Intuition      existiert. Gedanken,   Gefühle,   Ansichten   –   all   das   kann   in   der Außenwelt   verdreht,   manipuliert   und   entstellt   werden. Durch    politische    Reden,    durch    Filme,    durch    Musik, selbst   durch   das   Wetter.   Nur   die   Intuition   kann   man nicht      verändern,      denn      sie      sagt      immer      etwas Hilfreiches.    Man    kann    höchstens    dafür    sorgen,    dass man   ein   so   stressiges   und   lautes   Leben   führt,   so   dass man     die     Intuition     nicht     mehr     hört,     sie     falsch wahrnimmt   und   missdeutet.   Wir   sollten   ganz   genau hinhören,    was    uns    unsere    Intuition    mitzuteilen    hat, wie folgende Geschichte zeigt: New    York,    Ende    der    20er    Jahre,    trug    sich    diese Geschichte,    so    erzählt    man    sich,    wirklich    zu.    Wie bekannt,   herrschte   auch   damals   große   Arbeitslosigkeit. Die    New    Yorker    Telegrafen¬Firma    „Western    Union Telegraph   Company“   hatte   einen   Job   für   einen   Morse- Operator   ausgeschrieben.   Damals   wurden   die   neuesten Nachrichten   mit   Hilfe   eines   Apparates   übermittelt,   den Samuel   Morse   im   Jahr   1833   entwickelt   hatte.   In   dem Stellenangebot   war,   wie   wir   es   heute   noch   kennen,   ein jugendlicher,       belastbarer       Mensch       gefragt,       der mindestens   10   Jahre   Berufserfahrung   haben   sollte.   Es meldeten   sich   über   800   Personen.   Davon   wurden   300 eingeladen.   Damals   waren   die   Gebäude   noch   großzügig gebaut     und     so     hatte     die     Firma     eine     ausladende Empfangshalle,   von   der   aus   einzelne   Gänge   ins   Innere des   Gebäudes   führten.   Über   einen   von   ihnen   gelangte man          zu          den          Rekrutierungsräumen          der Personalabteilung.     Die     Bewerber     erhielten     bei     der Ankunft   Nummern,   nach   denen   sie   aufgerufen   werden sollten.   Stühle   gab   es   nur   wenige   und   so   setzten   sich viele   auf   den   kalten   Steinfußboden,   um   zu   warten.   Es war    ein    heißer    Tag    im    August.    Der    Bewerberstrom ebbte   nicht   ab.   Die   Stimmen   der   Menschen   in   der   Halle wurden       von       einem       ständigen       Hämmern       im Hintergrund   überlagert.   Da   trat   ein   Mann   in   die   Halle, zog   die   Nummer   254   und   suchte   sich   einen   Platz.   Er hörte    wie    gerade    der    Bewerber    mit    der    Nummer    87 aufgerufen   wurde.   Ihm   wurde   sofort   klar,   dass   es   noch lange   dauern   würde,   bis   er   an   der   Reihe   war.   Daher setzte   auch   er   sich   auf   den   Boden,   um   zu   warten.   Es dauerte   keine   zwei   Minuten,   da   schoss   er   hoch,   ging geradewegs   zur   anderen   Seite   der   Halle   in   den   kleinen Gang.    Ohne    anzuklopfen    öffnete    er    die    dritte    Türe rechts   und   trat   ein.   Nach   ungefähr   5   Minuten   kam   er wieder   aus   dem   Raum,   begleitet   von   einem   Angestellten. Dieser   teilte   den   Wartenden   mit,   der   Job   sei   vergeben, sie   könnten   nach   Hause   gehen.   Unter   den   Wartenden machte   sich   Unmut   breit.   „Dieser   Mann   hat   sich   nach vorne   gedrängt“,   rief   einer   von   ihnen.   „Ich   war   an   der Reihe“,    schrie    ein    anderer.    Im    Nu    schloss    sich    eine geifernde     Menschentraube     um     die     Beiden.     Zwei drahtige   Kerle   zerrten   an   dem   Bewerber.   Bevor   es   zur Schlägerei   kommen   konnte,   griff   der   Sicherheitsdienst ein,     um     die     Menge     auseinander     zu     treiben.     Der Angestellte,   ein   älterer   Herr   mit   einem   schneeweißen Bart,     aber     hob     seine     Arme     mit     einer     Geste     der Beschwichtigung.   Es   dauerte   noch   eine   kurze   Weile,   bis die    Menschen    erkannten,    dass    ihnen    etwas    gesagt werden   sollte.   Und   da   trat   Ruhe   ein.   Der   Personalchef stellte    sich    kurz    vor    und    erklärte    den    Wartenden, warum    der    Mann    mit    der    Nummer    254    diesen    Job bekam:   „Jeder   von   Ihnen   hatte   dieselbe   Chance.   Jeder von     Ihnen     hörte     das     Hämmern     im     Hintergrund. Vielleicht    dachten    Sie,    wir    würden    gerade    umbauen, würden   renovieren.   Aber   dem   ist   nicht   so.   Wir   sind   eine Telegraphen-Gesellschaft   und   was   da   zu   hören   ist,   sind unsere         Morse-Operatoren.         Während         unserer Bewerbungszeit   hämmerte   einer   von   ihnen   etwas,   das über   den   Lautsprecher   verstärkt   wurde:   „Wenn   Du   das verstehst,   gehe   in   den   Gang   B   und   trete   durch   die   Tür des    Raumes    B1-233.    Klopfe    nicht    an,    sondern    gehe einfach rein und Du hast den Job.“ Allein   sind   wir   nach   meinen   Erfahrungswerten   nie,   da unsere   Intuition   uns   immer   begleitet.   Du   brauchst   sie nur   zu   fragen,   wo   es   lang   geht   in   Deinem   Leben,   und sie   wird   Dir   liebevoll   und   hilfsbereit   antworten.   Und dann,    nachdem    Du    Dir    die    Frage    nach    DEINER Berufung     gestellt     hast,     warte     ab,     was     Dir     Deine Intuition   darauf   antwortet.   Aber   dann   höre   auch   zu, wenn    Deine    Intuition    sich    meldet.    Wahrscheinlich erhalten   wir   jede   Stunde   an   die   10   bis   20   Botschaften. Und   wenn   Du   sie   empfangen   hast,   dann   gehe   Deinem Lebensplan   von   da   an   nicht   länger   aus   dem   Weg,   denn er      ist      der      hundertprozentige      Weg      zu      einem glücklichen Leben . Herzlichst, Eure Anke
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